Obwohl wir sie oft nur flüchtig wahrnehmen, prägen Buchstaben, Zeichen und Symbole unser gesamtes Dasein. Mit ihrer Hilfe orientieren wir uns im Alltag; sie erzeugen Sinn und Bedeutung.

Das Lesefest der Initiative Zeit Punkt Lesen inszeniert dazu eine spannende Entdeckungsreise für Jung und Alt und inszeniert im Rahmen der Landesausstellung 2009 am 25. und 26. April 2009 im Vereinshaus Horn Buchstaben, Zeichen und Symbole als Wege und Ziele.

Mittun und Ausprobieren ausdrücklich erwünscht!
Für zwei Tage verwandelt sich das Vereinshaus Horn in ein Meer von Zeichen:

• Kühlschrankpoesie und Markenzeichen,
• Hieroglyphen und Morsecode ebenso wie
• Winkeralphabet, Brailleschrift oder Gebärdensprache.

Attraktives Rahmenprogramm
Für seine „Bibliothek der ungelesenen Bücher“ interviewt der Künstlers Julius Deutschbauer BesucherInnen und Prominente zu den großen Unbekannten der je eigenen Lesebiographie. Bereits geführte Interviews können vor Ort angehört werden. So erfährt man, dass der Literat H. C. Artmann Musils „Mann ohne Eigenschaften“ und Christoph Schlingensief „Die Bibel“ nicht gelesen haben.

Das Thema Lesen bringt das Papiertheater aus Nürnberg auf die Bühne. Als Requisiten dienen eine große Papierrolle und eine Schere. Was dabei heraus kommt? Papier, das sich verwandelt und Geschichten erzählt, kurz: Theater zum Staunen.

In der Papierwerkstatt können die BesucherInnen selbst reißen, stempeln, neu zusammensetzen und ihr eigenes Buch gestalten.
„Jeder Satz ein Erlebnis“, ist das Motto des Märchenerzählers Folke Tegetthoff, der an beiden Tagen Kinder und Erwachsene mit seinen Geschichten in den Bann zieht.

Zweisprachig gewürzte Stärkung
All jene die vom schöpferischen Verarbeiten der Symbole und Zeichen, vom Lesen und Spielen mit Sprache hungrig geworden sind, laben die zweisprachig gewürzten Wort- und Wärmespender mit „Buhštabenzupe“ und Wortspenden, die an die gemeinsamen Wurzeln der deutschen und tschechischen Sprache erinnern.